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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Hinterhaus im Hainerhof

Band 6, Seite 7
Hainerhof 6
L.179
14. Juni 1855
Es ist das Hinterhaus von L.18 in der Fahrgasse und hat einen Durchgang dahin, der durch eine mit einem Rundbogen überwölbte Thür, die in dem engen Gäßchen des Hofes mündet, seinen Eingang hat.
Nach dem ebenerwähnten Gäßchen hin hat das Haus ein kleines Höfchen vor sich, das von der Straße durch eine Mauer geschieden ist. Im Inneren des Hauses finden wir das seltsamste Gewinkel Trepp auf, Trepp ab, hinter ungleichen Stockhöfen und seltsamen Zimmern und Stübchen. Dieselben sind manchmal von Trägern an der Decke derart durchzogen, daß man sich beinahe daran den Kopf einstößt und nach heutigen Begriffen kaum eine menschenwürdige Wohnstätte zu nennen, und doch werden diese Räume bewohnt.
Leider ist die nähere Untersuchung dieser Localitäten durch den Umstand sehr erschwert, daß in denselben sich fahrende Dirnen eingenistet haben.
Band 12, Seite H3
Goldner Löwe | Hainerhof | Hinterhaus im Hainerhof
16. Juni 1873
Das im hintersten Winkel des Hofes links hereinspringende Eck gehört zu dem Gold. Löwen und trägt in dem Gewand der Thüre und dem darüber befindlichen vergitterten Fenster ältere Spuren zur Schau. Die Thüre ist, wie es scheint, seit langer Zeit außer Gebrauch und samt dem darüber befindlichen Gitter mit Spinnweben und Staub eingewebt. Den alterthümlichen abgeschlossenen Charakter, den der Hof früher besaß, hat er seit längerer Zeit verloren, namentlich auch durch die Entfernung des Ziehbrunnens sammt seinem Zubehör. Gegen Ende des Jahres 1884 wurde derselbe abgebrochen und damit der ganze Eindruck verwischt.